Über Alpakas und ihre Pflege & Haltung

Was fressen Alpakas?

Alpakas sind sehr genügsame Tiere. Ihr Grundfutter besteht aus Heu und Gras.

 

Darüber hinaus werden ergänzend Mineralfutter und auch bei Bedarf Kraftfutter zugefüttert.

 

Auch ein Salzleckstein sollte jeden Alpaka-Stall bereichern. Dieser wird am besten in der Nähe der Tränke positioniert.

 

Täglich ausreichend frisches Wasser versteht sich von selbst.

 

Um den Alpakas noch etwas Gutes zu tun, geben wir mittlerweile regelmäßige Kräuterkuren. Die Kräuter-Vielfalt auf unseren hiesigen Weiden und damit auch im Heu ist oft gering. Daher können bei Bedarf gut getrocknete Kräuter dem Mineralfutter beigemischt werden: Kräuter zur Stärkung des Immunsystems, Kräuter zum natürlichen Austreiben von Würmern oder Kräuter mit entgiftender Wirkung nach erforderlichen chemischen Wurmkuren sind mögliche Beispiele.

Welche Pflegemaßnahmen sind bei Alpakas erforderlich?

Alpakas sind relativ pflegeleicht. Die regelmäßige Nagelpflege ist allerdings zwingend notwendig, damit sich keine Fehlstellungen der Nägel bilden.

 

Weiterhin zählt zur Pflege der Tiere auch die regelmäßige Kontrolle der Zähne, der körperlichen Konstitution sowie der Haut auf mögliche Veränderungen oder Befall von Ektoparasiten. Darüber hinaus sollte regelmäßig der Kot der Alpakas untersucht werden (vom Tierarzt) und bei Bedarf entwurmt werden. Eine anschließende Kontrolle der Wirksamkeit der Entwurmung ist dabei wichtig, um mögliche Resistenzen zu erkennen.

 

Außerdem steht natürlich einmal jährlich die Schur des Alpakas auf der Tagesordnung. Diese ist lt. Tierschutzbestimmungen zwingend erforderlich, da die Alpakas im Sommer unter voller Bewollung unter starkem Hitzestress leiden, der sogar tödlich enden kann. Lediglich Suri-Alpakas und sehr alte Tiere mit sehr wenig Faser-Wachstum können alle zwei Jahre geschoren werden.

Welche täglichen Arbeiten fallen im Alpaka-Stall und auf der Alpaka-Weide an?

Neben der täglichen Fütterung der Alpakas und Versorgung mit Frischwasser sollte auch ein Augenmerk auf die Stall- und Weidehygiene gelegt werden.

Wir halten das Abmisten und tägliche Absammeln des Alpaka-Kotes von den Weiden und Ausläufen für unverzichtbar, um Krankheiten vor allem durch die erhöhte Gefahr von Endoparasiten zu vermeiden. Außerdem wird auf den Weiden die flächenmäßige Ausbreitung der Kotstellen verhindert, wodurch mehr Platz zum Fressen bleibt. Dafür bietet sich ein sogenannter Mistboy (bei uns im Online-Shop erhältlich) mit einem handelsüblichen schmalen Rechen bzw. Kratzer an. Bei der Schubkarre ist eine Kunststoff-Wanne empfehlenswert, da der Alpaka-Dung relativ aggressiv gegenüber Metall ist.

 

Des Weiteren sollte man bei jedem Gang über die Weide auf eventuell vorhandene Giftpflanzen achten und diese ggf. entfernen und auch in benachbarten Ziergärten vorkommende giftige Pflanzen (z. B. Immergrüne Pflanzen) regelmäßig zurückschneiden, damit die Alpakas nicht davon fressen können.